Osteopathie für Aktive und Sportler
Sind Sie Freizeit- oder Leistungssportler, dann kann es zu Verletzungen oder Dysbalancen des Bewegungsapparates kommen, die häufig auf einseitige Belastung oder auch Überbelastungen zurückzuführen sind. Funktionale Schmerzen, Leistungsrückgang und Unwohlbefinden sind unerwünschte Nebenerscheinungen, die spezielle Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen erfordern.
Der Einfluss von langanhaltenden Belastungen auf den Bewegungsapparat
Der Bewegungsapparat versucht Belastungen selbständig zu kompensieren, was jedoch zu möglichen Verletzungen führen kann. Ist eine Struktur (z.B. Muskel, Sehne, Bandscheibe,…) geschwächt, wird der Körper versuchen diese zu entlasten. Der Körper lässt die entsprechende Muskulatur stärker arbeiten oder nutzt andere Gelenke als entlastendes Hilfsmittel, obschon diese für eine solche Belastung nicht geeignet sind.
Diese Kompensationen haben generell zur Folge, dass Fehlhaltungen des Körpers angeeignet werden. Fehlhaltungen wirken sich negativ auf den Körper aus, es führt zu einer erhöhten Anstrengung und es kommt zum Leistungsrückgang. Wird das Training weitergeführt, steigt auch die Verletzungsgefahr. Dies kann durch eine frühzeitige prophylaktische osteopathische Behandlung vermieden werden.
Beschwerden entstehen, wenn der Organismus die Summe der Funktionsstörungen nicht mehr kompensieren kann.
Eine akute Wirbelgelenksblockierung, die oft mit hexenschussartigen Schmerzen einhergeht, ist ein typisches Beispiel für eine Ansammlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Es tritt kein konkreter Defekt des Wirbelgelenks auf, sondern lediglich die Funktion – d.h. die normale Beweglichkeit des Wirbels – wird eingeschränkt. Auf einem Röntgenbild oder einer kernspintomographischen Aufnahme wird demnach nichts zu sehen sein. Es muss eine Funktionsuntersuchung durchgeführt werden, die beispielsweise eine Überprüfung der Beweglichkeit der Wirbelsäule beinhaltet.
Das Ziel der osteopathischen Behandlung liegt darin, die physiologische Beweglichkeit der Strukturen zu verbessern, zu optimieren oder wiederherzustellen.
Es ist wichtig zu wissen, dass den allermeisten Schmerzzuständen nur eine Funktionsstörung und keine strukturelle Verletzung zugrunde liegt.
Nachdem der Körper von seinen Verletzungen befreit worden ist, ist es unumgänglich die Trainingsmethoden temporär adäquat anzupassen.